Peter-August-Böckstiegel-Gesamtschule

Werther | Borgholzhausen

In den letzten 10 Jahren haben fünf Lesungen mit dem Israeli Sally Perel stattgefunden. Für die Schüler des 10. Jahrgangs entwickelte sich hier immer eine sehr beeindruckende Begegnung mit einem Zeitzeugen des Nationalsozialismus.

Sally Perel erzählt in seinem Buch seine wahre Geschichte, die Geschichte eines jüdischen Jungen, der unter dem Pseudonym Jupp Perjel der Hitlerjugend beitritt, die einzige Chance, im mörderischen System der Nationalsozialisten zu überleben. Drei Jahre bleibt er unerkannt, drei Jahre voller Angst, Zweifel und Selbstzweifel, aber auch voller Vorwürfe und Verzweiflung.

Diese Geschichte erzählt Sally Perel seinen Zuhörern. Aber ihm ist auch wichtig, im Gespräch mit den Schülern auf die Gefahren von Faschismus und Rassismus hinzuweisen, sie aufzufordern, sich offen und selbstbewusst gegen rechtsradikale Entwicklungen zu stellen. So lernen unsere Schüler Sally Perel als eine Persönlichkeit kennen, die sich mit großen Engagement für Toleranz über alle Grenzen hinweg einsetzt und den Zuhörern zeigt, wie rassistisches Gedankengut zu inhumanen Denken und Verhalten führt. Die Schüler sind fasziniert von dieser Person, die Erfahrungen weitergeben möchte und auf heutige Gefahren hinweist. Und sie erkennen, wie wichtig Sally Perel diese Gespräche und Ziele sind, auch noch im Alter von 95 Jahren.

Wir sind Sally Perel sehr dankbar, dass er bereits im Mai 2012 die Patenschaft für unser Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ übernommen hat.