Gefühle und Gedankengebilde künstlerisch zum Ausdruck zu bringen - in diesem Projekt "Masken & Gesichter" wurde mit viel Ausdruck, Phantasie und Freude gearbeitet. Entstanden sind sehr persönliche, lebensgroßeKörperbilder. Es wurde mit Acrylfarben auf Holzplatten gemalt. An der Fensterfront des Forums der Peter August Böckstiegel Gesamtschule sind die Kunstwerke vom Schulhof aus wunderbar zu besichtigen.
In diesem Projekt wird die Erfahrung gemacht, mit den eigenen Händen schöne und nützliche Dinge herzustellen. Das Material „Ton“ muss mit Kraft und Geschick vorbereitet werden. Es entstehen eine große Bandbreite von Gefäßen und Gegenständen: sehr filigrane schmuckähnliche Blütenformen, Figuren, Monster in vielen unterschiedlichen Größen, aber auch Schälchen, Tassen, Teller und auch Vasen. Bei diesem Projekt lernen die Schülerinnen und Schüler den vollständigen Prozess über die Tonvorbereitung zur Formgebung, über die Oberflächengestaltung und der Bemalung durch Engoben und Glasuren, bis zum endgültigen Brand. Auch das Drehen auf der elektrischen Töpferscheibe wird erlernt: Ton vorbereiten, zentrieren, Gefäß drehen. Während der Projektzeit wurde das Ziegeleimuseum in Lage besucht. Anlass war der dortige Töpfermarkt mit vielen sehr inspirierenden Kunsthandwerkern.
Wolle ist ein wunderbar, vielseitige nutzbares Naturmaterial, welches hier zum Filzen angewendet wird. In diesem Projekt wird lose, gekämmte Schafwolle zu fantastischen Wesen oder Flächen verfilzt.
Grundtechniken, wie das Arbeiten mit Vorfilzen, Verbinden von Einzelteilen, Anwenden von Schablonen sowie das Hilfsmittel der Filznadel, werden erlernt und in verschiedenen Variationen angewendet.
Durch die große Auswahl von Farben, unterschiedlichen Wollqualiltäten, Bestimmung von Form, Dicke und Größe werden Kreativität und Individualität gefördert.
Beim freien Malen mit Gouchefarben auf großen Formaten kann beim Malen in besonderer Weise Selbstwirksamkeit erlebt werden. Malen wird jenseits aller Leistungsgedanken zu einer persönlichen Rssource. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Hier wird der Prozess betont, nicht das Produkt. Das Bewusstsein, nur für sich selbst und nur für den Augenblick zu malen, kann sehr befreiend sein.
Nach einer Einführung in die Grundtechniken haben alle Lernenden schnell eigene Ideen entwickelt. Das reichte von nützlichen Gefäßen bis zu dekorativen Gegenständen. Parallel ist eine Gemeinschaftsarbeit entstanden. Das Ergebnis ist eine dreidimensionale Baumskulptur mit einer Höhe von ca. 45 cm. Da das Logo der Schule ebenfalls mit einem Baum gestaltet ist, wird die Skulptur einen Ehrenplatz im Schulgebäude bekommen.
Es liegt in der Natur der Sache, dass es Trocknungsprozesse und den Schrüh- bzw. den Glasurbrand gibt. An dieser Stelle konnten sich die Lernenden in Geduld üben. Die Besichtigung des Brennofens und eine transparente Planung haben den Vorgang nachvollziehbar gemacht. Umso größer ist dann die Begeisterung, wenn die Teile endlich fertig sind. Sehr anschaulich wurde der ganze Prozess bei der Exkursion zur Ziegelei in Lage. In einem interaktiven Parcours konnte der ganze Vorgang vom Lehm bis zum fertigen Ziegel hautnah miterlebt und ausprobiert werden. Unter dem Motto „Industriekultur erleben“ sind wir in eine Welt „der harten Arbeit“ eingetaucht. Frühindustrielle Maschinen haben uns die Produktionstage in der Maschinenziegelei sehr nah gebracht. Der Töpfermarkt mit vielen professionellen KeramikerInnen hat uns inspiriert und zu vielen eigene Kreationen angeregt. Als besonderes Highlight wurde im zweiten Teil der AG das Drehen an der elektrischen Drehscheibe eingeführt. Durch die Technik des „Stereo-Drehens“ sind alle zu einem guten Ergebnis gekommen, ein haptisches Erlebnis der besonderen Art. Zum Abschluss hat jeder seine Werke wie auf einem kleinen Marktstand aufgebaut und stolz präsentiert. Wir hatten viel Spaß!